IIMC wurde gegründet mit dem Ziel den ärmsten der Armen einen Zugang zu medizinischer Grundversorgung zu gewähren. Dr. Sujit war dabei hauptsächlich in seiner Rolle als Arzt tätig und hat arme Dörfer besucht, um dort einfache medizinische Versorgung zu leisten.
Heute ist die medizinische Versorgung nur mehr einer von vielen Bausteinen der IIMC, um Armut zu bekämpfen. Oftmals dient die medizinische Versorgung jedoch als erste Möglichkeit zur Kontaktaufnahme von hilfsbedürftigen Menschen, die dann von weiteren Projekten der IIMC unterstützt werden können.
Die IIMC betreibt zwei kleine Krankenhäuser, wo besonders Mütter und Kinder behandelt werden, welche sonst keinen Zugang zu medizinischer Versorgung hätten.
Dr. Sujit hat in den ersten Jahren seiner Arbeit mit der lokalen Bevölkerung bemerkt, dass besonders diejenigen Menschen krank werden, die auch keinen Zugang zu Bildung haben. Sie kamen Woche für Woche zu Dr. Sujit und hatten nicht das Verständnis dafür woher gesundheitliche Probleme oftmals kamen.
Dr. Sujit erkannte, dass Gesundheitsbildung den Menschen dabei hilft sich selbst zu helfen, anstatt von medizinischer Betreuung abhängig zu sein. Ein Beispiel dafür ist es den Menschen zu zeigen wie wichtig es ist, sich regelmäßig die Hände zu waschen anstatt wöchentlich ihre wiederkehrende Durchfallerkrankung zu behandeln.
Ziel der “IIMC Health Eduction-Teams” ist es daher das Verständnis der bildungsfernen Bevölkerung für Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention zu verbessern.
Schwerpunkte
Vor- und Nachgeburtliche Schulung von werdenden Müttern sowie Aufklärung zur Geburt
Ernährungsprogramm (besonders für Schwangere sowie Babys)
Aufklärungsunterricht und Familienplanung
Impfkampagnen
Hygieneschulungen (Zahnpflege, Händewaschen, allgemeine Körperpflege)
Eine Krankenversicherung ist in den ländlichen Regionen Indiens eine Seltenheit. Viele Menschen wollen/können daher auch wenn der Bedarf dafür besteht, nicht in ein öffentliche Krankenhaus gehen.
Die IIMC "Indoor-Klinik" hat sich dabei als eine sehr wertvolle Anlaufstelle bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen und Verletzungen für Menschen in der umliegenden Region (Sonarpur - Kalkutta) etabliert.
In der IIMC Indoor Klinik werden sowohl kleinere medizinische Eingriffe durchgeführt sowie Patienten auch über mehrere Tage aufgenommen wenn diese zuhause aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes nicht selbstständig leben können.
In schweren Fällen übernimmt die IIMC auch die Einweisung in das nächstliegende Krankenhaus und kann mittels Kooperationen oftmals sicherstellen, dass die Kosten für eine dringend benötigte Behandlung übernommen werden.
Sechs Mal pro Woche werden in unterschiedlichen Dörfern und Slums Ambulanzen eingerichtet (“Outdoor-Klinik”), um der ansässigen Bevölkerung medizinische Versorgung bieten zu können. Diese ist selbstverständlich kostenlos. In diesen Ambulanzen arbeiten freiwillige indische Ärzte sowie Krankenschwestern und indische Freiwillige der IIMC sowie einige internationale “Volunteers” (meist Medizinstudenten aus Europa).
Als Räumlichkeiten dienen dazu oft Schulen und andere öffentliche Gebäude in der jeweiligen Region. Besonders die Kontaktaufnahme von hilfsbedürftigen Menschen mit der IIMC spielt dabei eine wichtige Rolle. Oft werden hier hilfsbedürftige Menschen entdeckt, die dann in weiterer Folge in anderen Programmen der IIMC unterstützt werden können.
Bestandteile der medizinischen Versorgung in den errichteten Tages-Ambulanzen sind die Pflege von kranken Menschen sowie der Zugang zu Medikamenten, ein Ernährungsprogramm, Impfkampagnen, Betreuung sowie Schulung von Schwangeren, Hygieneschulungen und Screeninguntersuchungen (Gebärmutterhalskrebs, Schielen, Karies, Blutarmut, Unterernährung).
Die “Outdoor-Kliniken” der IIMC werden wöchentlich von insgesamt bis zu 3.000 Patient*innen besucht.
Die Freiwilligen der IIMC haben in ihrer Arbeit mit der lokalen Bevölkerung viele schwangere Frauen und stillende Mütter mit Mangelernährungserscheinungen bemerkt.
Im Ernährungsprogramm der IIMC wird daher "Fertignahrung" für Säuglinge und Kleinkinder von Hand hergestellt und an bedürftige Mütter und Familien verteilt. Ein großer Vorteil dabei ist, dass dadurch auch ein regelmäßiger Kontakt zwischen Familien mit Kindern zur IIMC zustandekommt. Die Familien und insbesonderes die Kinder und Säuglinge können dabei auf Mangelerscheinungen kontrolliert werden kann.